Sonntag, 3. Mai 2009

San Francisco Tag 7 und Tag 8

Meine Wochenkarte war abgelaufen, so musste ich mir für den einen Tag eine neue kaufen. Die Preise der Tageskarten sind ganz schön hoch, verglichen mit dem Wochenpreis, aber was solls. Eine Einzelfahrt mit dem Cable Car käme sonst 5 USD, egal wieviel Stationen man fährt.



Also los, Karte gekauft und rauf aufs CC. An der Lombard Street bin ich abgesprungen. Da war was los. Neben den übrlichen Fotografen und den Autos, die da just for Fun runterfahren, waren auch zwei Jungs auf ihren Skateboards unterwegs. Wenn es der Verkehr hergab, setzten sie sich auf ihre Bretter und sausten die kurvige Straße hinab. Eine schöne Aussicht hat man zudem von dort oben!



Zu Fuß ging es dann weiter Richtung Hafen in den kleinen Park schräg gegenüber vom Ghirardelli Square. Da endlich mal komplett blauer Himmel war, konnte ich einige schöne Fotos machen. Sportverrückte schmissen sich sogar ins kühle Nass.


Den Ghirardelli Square kannte ich ja schon vom Samstag, allerdings war heute kaum was los und in den Vormittagsstunden war es noch recht Menschenleer. So habe ich alles nochmal in Ruhe angesehen. Die Weinstuben, Kaffee- und Teestübchen waren heute zwar nicht überfüllt, aber die Preisliste am Eingang lies mich wieder umdrehen. Manches war wirklich übertrieben und ich hatte in der Woche schon genug ausgegeben. :-D Aber ein paar Tafeln Schokolade habe ich dann doch eingepackt.

Als ich zum Pier 39 weiterspazieren wollte hielt mich an der Straßenecke vor dem Ghirardelli Square ein Straßenmusiker an. Der hatte eine Fototafel dabei, mit vielen Fotos und den Stars die er in den vergangen Jahre kennenlernte. Er würde 15 Sprachen sprechen und viel umherreisen. Im März soll er einen Auftritt im WDR gehabt haben. Ich gab ihm meine E-Mail Adresse für weitere Informationen, eine E-Mail ist bis heute nicht gekommen. Vielleicht war er doch bisl säuerlich, dass ich kein Cash dabei hatte um ihm ein paar Münzen zu geben.

Am Pier 39 ging es bunt zu. Es gibt hier Shops und Restaurants für jeden Geldbeutel und Geschmack. In einem verrückten Laden gab es fast nur Obama Fanartikel. Mit einem Karussell und einer kleinen Showbühne fanden auch Kinder ihren Spaß, wenn Mama und Papa schon nicht jeden Kram für sie kauften. In einer Ecke duftete es herrlich nach Badesalz in sämtlichen Variationen, aber der Preis mal wieder... und ob die künstlichen Duftstoffe der Haut so gut tun ist eine andere Frage.


Im Restaurant gönnte ich mir einen Neptun Burger. Vorher musste ich eine halbe Stunde auf meinen gewünschten Fensterplatz warten. Trotz Hunger passte Neptun nicht ganz in meinen Magen, dafür noch ein Cappuccino. Der Kellner hatte mitbekommen, dass ich nicht Amerikanerin bin. Und stopfte mir (als er neben mir stand) vor die Rechnung ein Infoblatt mit dem Hinweis, dass es in den USA üblich sei 15 % Trinkgeld zu geben. Das fordert ja fast schon wieder Trinkgeldabzug. Gezahlt hab ich natürlich, hat ja auch geschmeckt.

An diesem Tag hatte ich auch meine Speicherkarte vollgeknipst. 4 GB, voll! Ab in den nächsten Laden, neue kaufen. Kostet ja nur 25 USD. Pustekuchen. Touristenpreise! 60 Bugs wollte man von mir haben. Als ich ihm erzählt habe, dass ich für meine SD High Speed mit HD nur 25 USD bezahlt habe, hat er geschluckt. Aber auf mehr als 40 USD konnte ich nicht runterhandeln. Na ja, bevor ich Fotos löschen musste, kaufte ich die Karte. Was sich später als gut herausstellte, denn die andere Karte ging kaputt. Ich kann damit nichts mehr anfangen, ausser die sich darauf befindenden Fotos zu kopieren und auf meinem PC abzuspeichern.


Der Coit Tower war mein nächstes Ziel. Es war ja nicht weit zu laufen, etwa eine halbe Stunde. Nur habe ich nicht an den Berg gedacht, auf den ich erst klettern musste. Die schöne Aussicht entschädigte natürlich. Vom Coit Tower aus kann man auf die ganze Stadt schauen und es bieten sich auch mal schöne Fotomotive der Bay Bridge. Auf dem Rückweg zum Hafen kam ein Luftschiff vorbei. Da wurden Erinnerungen an den Bodensee wach. Mal wieder. :-D

Ein letztes Robbenkonzert musste ich mir auch noch geben. Die haben echt Elan, den ganzen Tag am rumonken... Danach schaute ich nochmal bei der Boudin Bakery vorbei. Dort gibt es jeden Tag Frischwaren. An einem großen Fenster, kann man den Bäckern sogar bei ihrer Arbeit zuschauen.

Nach dem Sonnenuntergang machte ich noch ein paar Fotos von San Francisco at night. Schöner Abschluss für eine Woche.

Der achte und letzte Tag war recht kurz. Ich schlief lang, machte etwa 4 Stunden Schaufensterbummel, genoss einen Hot Dog mit Sauerkraut (schmeckt tatsächlich) und schoss mit meiner Cam noch viele schöne Fotos. Schade, dass ich diese hier nicht alle zeigen kann, das würde den Speicherplatz sprengen. Der Flieger brachte mich dann über Arizona nach El Paso und gegen 22 Uhr abends war ich daheim, öffnete und las noch die Geburtstagspost und bin hundemüde mit vielen schönen Urlaubserinnerungen ins Bett gefallen.


Es gibt noch soviel über meinen Urlaub dort zu erzählen und zu zeigen. Wer neugierig ist, fragt mich einfach.

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