
Wer hat nicht schonmal von ihr gehört, von der 1701 gegründeten Elite-Universität Yale? Welche also um einiges jünger ist als Harvard. Ich finde, Yale schaut eigentlich ganz normal aus, nur die Gebäude sind natürlich sehr schön anzuschauen, von aussen zumindest, denn ich war in kaum einem der zur Uni gehörenden Gebäude.
Wären keine Autos vorhanden, könnte man sich in der Zeit um einige Jahrhunderte zurückversetzt fühlen. Inmitten der Stadt New Haven schon von weitem zu sehen, das Hauptgebäude der Universität. Als ich dort ankam, war dieses leider von Bauzäunen umstellt. Ringsherum befinden sich viele enge Straßen und Gebäude der einzelnen Fakultäten und Unterkunftsgebäude.

Verlässt man das Univiertel findet man das ganz normale Amerika, mit Hotels und Restaurants. Nur die Parkmöglichkeiten lassen zu wünschen übrig. Studenten können mit einem Ausweis in verschiedenen Parkhäusern einen Platz finden. Jeder andere zahlt 5 USD aufwärts oder quetscht sich, wie wir, in eine Parklücke, sofern vorhanden.


Verlässt man das Univiertel findet man das ganz normale Amerika, mit Hotels und Restaurants. Nur die Parkmöglichkeiten lassen zu wünschen übrig. Studenten können mit einem Ausweis in verschiedenen Parkhäusern einen Platz finden. Jeder andere zahlt 5 USD aufwärts oder quetscht sich, wie wir, in eine Parklücke, sofern vorhanden.

Die Unterkünfte sind nur mit speziellen Karten zugänglich und wer größer ist als 1,80 m muss teilweise den Kopf einziehen, die Höhe der Haupteingangstüren ist mitunter recht niedrig. Zu gerne hätte ich mal Einblick erhalten in die von aussen schön aussehenden Anlagen mit grünem Rasen und schattigen Plätzen. Harry Potter lässt grüßen! So manches offen stehende Fenster lässt aber u.a. vermuten, dass es recht eng sein muss innerhalb der Wohngebäude. Ich habe Doppelbetten und Sammelduschräume sehen können. Obwohl noch nicht offizieller Semesterstart war, war doch schon recht viel los auf dem Campus.

Die Bibliothek war ein besonderer Schatz für mich. Aber auch hier Zutritt nur mit Ausweis oder Voranmeldung. Interessant war aber auch der Buchladen von Yale. Eine Filiale der Kette Barnes and Noble bietet hier nicht nur Bücher und Schreibuntensilien an. Man kann sich hier sogar eine kleine Wohnung einrichten, wenn Bedarf bestehen sollte. Das Angebot ist natürlich auf die Bedürfnisse der Studenten ausgerichtet. Die offizielle Bücherausgabe findet ein Stockwerk unter dem "normalen" Shop statt. In der deutschen Bücherecke fanden wir dort Ausgaben von Büchern, die so aktuell waren, wie ich alt bin. *lol* Naja ... Aber ich habe hier endlich meine heiß begehrten Yale T-Shirts ergattert.
Nach dem Yale- und Stadtbummel wollten wir ans Meer. Das fanden wir in West Haven. Dort spazierten wir am Atlantik entlang mit Blick auf New York! Hier konnten wir u.a. seltsames Getier beobachten und Möven, die wahrscheinlich in Yale gelernt haben, wie man Muscheln durch eine besondere Wurftechnik öffnet.
Am Strand von West Haven sind wir als Deutsche mal wieder negativ aufgefallen. Ich habe es mir erlaubt mich über das Parfüm einer älteren Dame negativ zu äußern. Sie saß etwa 8 Meter von uns entfernt und ihr "Duft" verursachte bei mir ein Kratzen im Hals. Das Wort "Geruchsbelästigung" fand sie wohl nicht so toll. Man stand auf, machte einen militärischen Gruß und meinte, dass man wohl jetzt besser geht.

Viele Unwissende, von Vorurteilen belastete und vor allem ältere Menschen, die Deutschland, wenn überhaupt schonmal, das letzte Mal vor dem 2. Weltkrieg gesehen haben, sind offenbar der Meinung in Deutschland sei noch immer Militärische Ordnung an der Macht. Vor allem in Neuengland ist es mir passiert, dass man vor mir ins Achtung gegangen ist und irgendeinen militärischen Gruß von sich gegeben hat. Keiner von denen, die das taten, machte sich offensichtlich Gedanken darüber wie peinlich diese Geste und wie das wirkliche Deutschland heute ist. Wie ich erfahren durfte, ist das aber wohl normal und gehört unter den unwissenden Amerikanern zum Bild von Deutschland. Aber ich bin froh, dass ich von Äußerungen oder gewissen Körperhaltungen, ähnlich denen der eigentlichen Verursacher des 2. WK, verschont blieb.
Was habe ich an diesem Tag mit nach Hause genommen? Ich war froh, endlich mal Yale gesehen zu haben und etwas Licht in den Mythos um diese Uni bringen konnte. Hier ist es auch nicht anders als anderswo. :-D In mein Souvenierglas kamen Muscheln und Steinchen vom Strand in West Haven, ein Stückchen Amerika für Daheim!
Eine Frage blieb nach dem Besuch in New Haven allerdings offen. Wie man weiß, haben viele berühmte Persöhnlichkeiten hier studiert. Aber was hat George W. Bush hier gelernt? *bösedani* :-D
Weitere Fotos findet ihr hier: click.
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