Samstag, 22. Januar 2011

Yellowstone und zurück - 9/15



Rapid City - South Dakota - nahe des Black Hill Forests bietet vielerlei Unterhaltung. Ich war wegen der vier großen amerikanischen Präsidenten und Crazy Horse hier.

Das Mount Rushmore National Memorial wurde errichtet um den bedeutendsten Präsidenten der USA ein Denkmal zu setzen. 1927 begann der Bau, der nur 14 Jahre dauern sollte. Allerdings wurde auch nicht alles umgesetzt, der Entwurf des Denkmals schaut etwas anders und viel detaillierter aus. Was wir als schön und monumental empfinden, ist für die Lakota-Indianer allerdings eine Schändung ihres heiligen Berges.

Ich hatte schon sehr lange den Wunsch diesen Ort zu besuchen und mit eigenen Augen zu sehen. Und ich bereuhte den weiten Weg mal wieder nicht. Die aktuelle Terasse löste vor nicht all zu langer Zeit den kleineren Aussichtpunkt ab, den ich aber schöner finde. Im Skulpturen-Studio hat man ebenso einen schönen Blick auf das Monument. Hier befinden sich zum einen das Modell der Gedenkstätte und natürlich auch Informationen über die Entstehungsgeschichte.



Der Weg vom Parkhaus zur Besucherterasse ist mit den Flaggen der US-Bundesstaaten geschmückt. Ebenso findet man hier eine Tafel mit den Namen der Erbauer. Natürlich auch Bücherläden und Cafés. Eintritt ist zwar umsonst *lol* aber das Auto muss eine Parkgebühr entrichten.



Den Aufenthalt habe ich hier sehr genossen und ich freute mich schon auf das in der Nähe liegende Crazy Horse Monument.

Das Crazy Horse Monument ist quasi das Gegenstück zum Mount Rushmore Monument. Aber hier soll nicht nur eine riesige Skulptur entstehen, es wird auch ein großes Kultur- und Bildungszentrum für Native Americans geplant. Das, was man vor Ort zu sehen bekommt, ist schon sehr beeindruckend.



An der Skulptur wird seit 1948 gebaut, 1998 wurde das Gesicht fertig gestellt und man rechnet mit 100 weiteren Jahren bis zur entgültigen Fertigstellung. Dann wird es um ein vielfaches größer sein, als Mount Rushmore. Die vier Präsidentenköpfe sind dann gerade mal so groß wie der Pferdekopf des Crazy Horse Monuments. Aber auch hier gibt es Kritiker, die Abbildung von Crazy Horse sei eine weitere Entweihung der Black Hills, zudem wollte sich Crazy Horse nie abbilden/fotografieren lassen.

Das was ich sehen und erleben konnte war schön. Denn es kommt selten vor, dass Besucher eine Sprengung am Monument miterleben. Als ich vor Ort war, besuchte auch der Gouverneur von South Dakota den Ort und ihm zu Ehren hat man eine Sprengung durchgeführt. Es knallte zweimal sehr laut und danach gab es eine riesige Staubwolke. Und alles sah aus wie vorher ... fast.

An diesem Tag hatte ich noch einen weiten Weg nach Denver vor mir. Ich machte einen Abstecher in den Wind Caves NP und stärkte mich in Hot Springs. Der Name klingt übrigens schöner, als der Ort in Wirklichkeit ist. Das einzige geöffnete Restaurant machte keinen guten Eindruck von Aussen. Aber es schmeckte gut.



Die Fahrt nach Denver war okay, die Erholung war allerdings verschwunden, als man mir ein Raucherzimmer unter der AC des Hotels gab. Nach zwei Stunden hatte ich die Rezeption dazu gebracht mir ein anderes Hotel zu buchen. Ente gut - alles gut! Weitere Fotos gibt es hier.

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