Nach einem ausgedehnten Frühstück ging es dieses Mal mit der Straßenbahn an den Hafen. Die Straßenbahnen in San Francisco sind sehr interessant. Sie stammen aus vielen bekannten europäischen Städten. "Meine" stammte an diesem Vormittag aus Mailand. Die Bahn fur die ganze Market Street entlang, dann am Hafen an den verschiedenen Piers vorbei und kurz hinter Pier 39 stieg ich dann aus.
Zuerst spazierte ich nochmal Richtung Golden Gate Bridge und genoss die Ansicht ohne Wolken und Nebel, selbiges galt für Alkatraz. Danach spazierte ich an vielen Souvenier Shops und Restaurants vorbei zum Pier 39. Da ich ja einen City Pass hatte, war ich somit auch im Besitz eines Gutscheines für eine Bootsfahrt. Den löste ich dort ein und meine Wartezeit vertrieb ich mir bei den Seelöwen. Die machten einen unglaublichen Lärm und das den lieben langen Tag lang.
Kurz vor der Bootsfahrt schlug das Wetter um, aber ich hatte einen überdachten Sitzplatz. Die Route wurde von einem Kapitän geführt, der von einem Tonband oder einer CD sprach. Interessant war es dennoch. Das Boot schipperte erstmal raus aus dem Hafen, dann kurz an Alkatraz vorbei Richtung Golden Gate Brigde.
Die Bay Area ist im Vergleich zum Pazifik, der die Bay Area alle 18 h komplett durchspühlt, sehr ruhig. Das merkt man sehr deutlich, je näher es auf die berühmte Brücke zugeht. Es fängt an zu schaukeln wie wild. Doch das stört nicht sehr, denn der Blick auf die Golden Gate Bridge, unter der man gerade durchfährt, lenkt davon ab. Ein schöner Moment, der alten Brücke so nahe zu sein und unter ihr durchzufahren, ein kurzer Ausflug auf den Pazifik.
Auf der Rückfahrt wurde die ehemalige Gefängnisinsel Alkatraz angepeilt. Vielen finden diesen "Rock" sehr interessant und schön. Ich hingegen finde diese Insel sehr heruntergekommen und viel zu touristisch. Deshalb habe ich diese Insel auch nicht mit meinen Füßen betreten, das hätte zudem noch zusätzlich an Eintritt gekostet.
Wieder zurück im Hafen tröpfelte es noch immer vom Himmel. Ich zog mich deshalb in ein Restaurant zurück und ergatterte einen sehr guten Fensterplatz, mit Blick auf die Seelöwen.
Gut gestärkt löste ich den nächsten Gutschein im Aquarium of the Bay ein. Über eine Stunde konnte ich dort schöne Meeresbewohner in Aquarien bestaunen und sogar berühren. Seesterne fühlen sich fantastisch an. In diesem Museum gibt es auch einen "Unterwassertunnel". Wenn man dort durchläuft, kann man neben und über sich die Meereswelt von San Francisco bestaunen. Die ist natürlich nachgebildet, aber sehr interessant.
Es gab natürlich auch Haie und Rochen zu bestaunen. Genial waren die Riesenfische!
Gegen 14 Uhr war der Hafen sehr gut belebt. Viele Amerikaner nutzten das Valentinstags und Presidents Day Wochenende für einen Wochenendurlaub. Entsprechend waren die Straßen und sämtliche Touristen Attraktionen überfüllt. An manchen Geschäften musste man sogar anstehen um einen Kaffee oder Schokolade kaufen zu können. Bei Ghirardelli kam ich zum Beispiel gar nicht rein.
Aber ich war ja noch eine Woche vor Ort und hob mir diese Sachen für später aus. Meine Kamera hatte mich an dem Tag auch verlassen. Der Akku gab nach 300 Fotos den Geist auf.
Zum Nachmittagskuchen fand ich dennoch einen sehr schönen Teeladen im ehemaligen Fabrikgebäude der Schokoladenfirma Ghirardelli. Von außen schon quietschbunt und innen noch viel mehr. Es gab dort sehr leckeren Tee, süßen Kuchen, mit Schokolade überzogene Früchte und wer mochte bekam auch kleine Sandwiches.
Dann war erstmal ein Verdauungsspaziergang nötig. Natürlich wieder am Hafen entlang, allerdings auf einen nicht sehr belebten Steg wo man wunderbar Ruhe und Aussicht genießen konnte. Danach traute ich mich einen Hügel hinauf und bekam eine "grüne Insel" = Fort Mason Park zu sehen.
Da ich an diesem Tag sehr gut gegessen hatte, gab es nichts zum Abend. Ich spazierte vom Hafen zur Lombard Street, zwei oder drei Blocks entfernt, und fuhr von dort mit dem Cable Car bis zur Endstation. Holte mir bei Walgreens noch ein paar Getränke und gönnte mir später im Hotel ein schönes ausgedehntes Bad.
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