Samstag, 30. Mai 2009

Sun Spot

Am Donnerstag ging es endlich mal zum Sun Spot. Diese kleine Tour hatte ich mir schon oft vorgenommen. Der Tag war herrlich, die Sonne lachte, kaum ein Wölkchen war am Himmel. Da ich frei hatte, nutzte ich die Chance unter der Woche dorthin zu fahren.

Der Weg zum Sun Spot, nahe Cloudcroft, ist nur 30 Meilen lang, aufgrund der Strecke und Geschwindigkeitsbegrenzung braucht man allerdings bis zu 2 Stunden mit dem Auto bis zum Zielort.

Weil ich mich nicht so gut auskenne, auch wenn das Straßennetz hier recht einfach ist, habe ich mein Navi mitgenommen. Das war allerdings auf den kürzesten und nicht auf den schnellsten Weg eingerichtet. Der kürzere Weg führt irgendwann durch den Wald und da muss nicht unbedingt eine Straße sein. Die geteerte Straße hörte irgendwann auf, es wurde enger und der "Straßenbelag" steiniger und unebener.

Da es die Berge hinaufging, brauchte mein Auto mehr Kraft und durch seltsame Geräusche, die ich nicht im normalen Straßenverkehr vernehme, konnte ich hören, dass es meinem 11 Jahre alten Ford nicht gefiel bergauf einen unebenen und engen Weg fahren zu müssen. Als es dazu auch noch seltsam roch, hielt ich kurz an und überprüfte sämtliche Flüssigkeitsstände unter der Motorhaube. Aber da war alles in Ordnung. Zwei Meilen weiter und 15 Meilen vor dem Ziel kam dann auch endlich wieder eine befestigte Straße!

Der Anblick war herrlich. Wenn man nach Cloudcroft fährt fühlt man sich immer wie im Schwarzwald. Nach weiterem kurvigem Straßenverlauf und der Geschwindigkeit von etwa 35 Meilen kam ich bald und endlich am Ziel an. Die Sonne strahle, ein paar blitzweiße Wölkchen zierten den sehr schönen blauen Himmel. Der Eintritt, bzw. der Besuch der Anlage ist kostenlos. Lediglich im Museum, welches sich im Visitor Center befindet, kostet 1,50 bis 3 USD.

Die Anlage ist wie eine kleine Siedlung. Es gibt wenige Wohnhäuser, eine Art Supermarkt, Parkplätze und verschiedene Gebäude, an denen man schon von weitem erkennt, dass sie der Wissenschaft dienen.

Das große Teleskop ist das einizge, was man von weitem und von Alamogordo aus sehen kann. Letztes Jahr im August bin ich sogar schonmal mit einer kleinen Chesna über diesen Turm geflogen. Man kann sogar hineingehen. Aber es gibt nicht viel zu sehen und zudem ist es recht dunkel in dem Bereich, den man betreten darf. Immerhin wird dort täglich wissenschaftlich gearbeitet, vielleicht auch militärisch und sicherheitsdienstlich (aber das ist nur meine Vermutung).

Der Ausblick vom offiziellen Aussichtspunkt ist schon sehr schön, allerdings verdecken Busch und Bäume so einiges. Man kann fast auf das gesamte Tularosa Basin schauen, man sieht White Sands, die Berge vor Las Cruces und die nicht enden wollende Straße nach El Paso. Ich bin etwas herum gewandert und begab mich auch dorthin, wo ich nicht hätte langlaufen dürfen. Ein rauchender Mitarbeiter oder Angestellter gab mir zum Glück einen guten Hinweis, wo ich noch viel bessere Aussicht habe.

Der Tipp war wirklich gut, denn dort hatte man bessere Sicht. Ich hielt mich ungefähr eine Stunde dort auf und genoß, was ich sehen konnte. Es war herrlich still und einfach nur schön.

Gut erholt kam ich dann auch zurück, auf der "richtigen" Straße. Unterwegs gab es weitere Aussichtspunkte, an denen ich kurz Halt machte. Die Fotos könnt ihr alle in der Diashow oben rechts im Blog sehen, draufklicken nicht vergessen.

Bilder gibt es hier: klick mich.

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