Mittwoch, 1. Juli 2009

Zahlungs(un)möglichkeiten


Der Scheck - mittelalterliches Überbleibsel... Seit wann gibt es diese Zahlungsform eigentlich? In Deutschland 2002 ausgestorben, in den USA noch sehr gerne genutzt. Viele nehmen den wirklich für alles! Rechnungen zahlen, im Supermarkt einkaufen, Miete zahlen usw...

Da damit auch viel Unsinn getrieben wird, weigern sich u.a. einige Restaurants Schecks zu nehmen, Cash erfreut sich der größten Beliebtheit, ausser beim Autokauf. Das amerikanische Papiergeld ist noch nicht so fälschungssicher wie unser Teuro und ist schon lange im Wert von der europäischen Gemeinschaftswährung überholt. Dennoch sehr beliebt.

Ich bin auch mit Reiseschecks eingereist. Eine Überweisung des Startgeldes in der neuen Heimat wäre zu teuer, Bargeld zu unsicher. Es lief so alles gut, da die RS nur mit erforderlichen Nachweisen eingelöst werden können.

Das einzige was ich hier in den USA mit einem Scheck bezahle, ist meine Miete. Aber nur, weil mein Vermieter darauf besteht. Nach über einem Jahr und ein paar Schreibfehlern, habe ich den ersten von fünf Scheckblocks vollgeschrieben.

Alles andere wird gnadenlos mit Kreditkarte bezahlt, um Punkte zu sammeln und für den Notfall, der hoffentlich nicht kommt, einen guten Creditscore zu haben. Klingt komisch, ist aber so und zudem sehr bequem.

Das seltsame ist, wer hier alles cash bezahlen und anonym bleiben möchte, wird mistrauisch beäugelt. Wer einen Kredit aufnimmt und diesen auch schön brav abzahlt, steht besser da.

Aber so langsam setzt sich hier auch Internetbanking, Einzugsverfahren, E-Billing usw. durch.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen