Donnerstag, 3. Juli 2008

Durch den Monsun...

... wäre man hier heute nicht sehr weit gekommen.

Der Monsun ist bekannt für starke bis sehr starke Regenfälle, die kurz oder lang dauern und auf jeden Fall immer viel, viel Wasser mitbringen. In Nordamerika gibt es Monsune zwischen dem Golf von Mexiko und den Südstaaten der USA, diese sind jedoch nicht so stark ausgeprägt wie z.B. in Indien. Durch ein Hitzetief im Tal des Colorado River können hier warm-feuchte Winde aus dem Golf von Mexiko tief in den Kontinent eindringen. Auch das Bermuda-Hoch und ein schwaches Hoch über dem Vierländereck der Bundesstaaten Utha, Colorado, New Mexico und Arizona beeinflussen den Monsun. Der Monsun im Sommer bringt 70 % der Jahresniederschläge. Man kann diese Regenfälle zwischen Juli und September beobachten.

Ich durfte heute „meinen“ ersten längeren heftigen Regen erleben und konnte vom Büro aus beobachten, dass einige Menschen hastig auf den Parkplatz stürmten und die Fensterscheiben ihrer Autos hochkurbelten, damit kein Wasser eindringt.

Die Nationalparks, die aufgrund der hohen Brandgefahr hier in der Umgebung, oft nicht zugänglich sind, freuen sich sehr über die Wassermassen. In Alamo verursacht so mancher kleiner Regen schon eine Überschwemmung, da man es leider nicht für nötig hält ein gut ausgebautes Kanalsystem einzurichten. Bei der heutigen nassen Wetterlage, so kurz nach Mittag, wäre ich mit meinem Ford nicht nach Hause gekommen, da das Wasser von den Straßen nicht abfließen kann und diese so zu einer mehr als glitschigen Gefahr werden.

Es war interessant, dass etwa eine Stude nach dem „Wasserfall“ der Himmel wieder im schönsten Blau strahlte und die Sonne wieder lachte. Wer meint in der Wüste sei alles trocken und öde, der wurde heute wieder eines besseren belehrt.

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