Freitag, 20. März 2009

Im Zeichen des Wassers

Der dritte Tag in San Francisco wurde ein recht regenreicher. Am Vormittag hielt sich das aber noch in Grenzen. Ich gönnte mir in einem italienisch angehauchten Restaurant wieder ein schönes Frühstück, welches eine gute Grundlage für meine Wanderungen, die ich an diesem Tag vor hatte, war. Der Bus brachte mich dann bis zum Golden Gate Park, durch den ich ausgiebig spazieren gehen wollte.

Von der Ostseite aus kam ich zuerst auf einen Kinderspielplatz, auf dem Erwachsene nur in Begleitung von Kindern erlaubt waren. Ich bin trotzdem drübergelaufen. Als nächstes lag das Sharon Art Studio auf dem Weg. Wer Lust hat, kann dort für etwa 150 USD Kunstunterricht nehmen. Mir war nur das Gebäude ein Foto wert.

Wer den Central Park in New York City kennt, dem wird der Golden Gate Park allein schon aufgrund seiner sehr ähnlichen Form bekannt vorkommen. Unglaublich ist hier für Ortsfremde so manches blühende Grün, was hier wächst. Mitten im Wald einfach eine weiße Callas - meine Lieblingsblume! Natürlich auch einiges an importierter Flora.

Endlich an der California Academy of Sciences angekommen, fand ich eine riesen Schlange vor dem Eingang. Ich brauchte einige Schritte um an das Ende der Warteschlange zu kommen und entschied mich dazu, erstmal den Japanischen Garten zu besuchen. Das war eine gute Entscheidung, ich war einer der wenigen und ersten Gäste. Den Eintritt von 5 USD zahlte ich gern. Gleich am Garteneingang konnte ich nicht nur schöne Pflanzen fotografieren, auch ein Eichhörnchen ließ sich blicken. Nach einiger Zeit war aber auch dieser Garten gut besucht.


Nach etwa einer Stunde ging ich zurück zur California Academy of Sciences. Noch immer war die Warteschlange sehr lang, und das eine Stunde nach Öffnung der Einrichtung. So wanderte ich weiter und hob mir den Besuch für später auf. Nachteil am Golden Gate Park sind einige Straßen, die durch ihn hindurch führen. Aber man hat auch viele Gelegenheiten sich in Ruhe durch den Park zu bewegen und sogar Sport (Tennis z.B.) zu betreiben. Es gibt viele Seen, man kann eingezäunte Büffel bestaunen, irgendwo steht auch eine sehr schöne Windmühle und es gibt einige, die den Park gemeinsam mit ihren Hunden genießen.

Gegen Mittag regnete es schon etwas mehr. Was mich nicht davon abhielt, mich auf den Weg zur Golden Gate Bridge zu machen. Die Busfahrt dahin dauerte nur ein paar Minuten und ich war nicht der einzige Tourist, der sich zu Fuß über die Brücke begeben wollte. Unglaublich wieviele Touristen an bestimmten Aussichtspunkten anzutreffen waren. Darunter auch einige Deutsche, Schweizer, Österreicher und Niederländer.

Eine Bekannte meinte, sie hätte nur etwa 15 Minuten für den Spaziergang gebraucht. Ich glaube, sie muss gerannt sein, ich brauchte für eine Strecke 45 Minuten. Auf der Brücke war es ganz schön windig, viele Autos rasten an mir vorbei, die Aussicht war sehr schön: Hafen und Downtown von San Francisco. Der Regen nahm allerdings zu und ich kam trotz Wetterfester Kleidung nicht trockenen Fußes voran.

Am anderen Ende der Brücke gab es einen Shop und ein kleines Restaurant. Aber keine Bushaltestelle! So habe ich mich nur kurz aufgewärmt, trockengelegt und bin wieder zurück gelaufen. Einige andere waren noch schlimmer vom Regen getroffen worden. Nachdem ich ein zweites Mal über die Brücke gestapft bin, fuhr ich erstmal ins Hotel und gönnte mir ein schönes heißes Bad.

Mein Plan für diesen Tag mag nicht sehr ereignisreich aussehen, aber er hat doch schon recht lang gedauert. Nach dem heißen Bad gab es auch nur noch einen Kurzaufenthalt in einem Restaurant und dann einen entspannenden Abend im Hotelzimmer. Für den folgenden Tag nahm ich mir bei gleicher Wetterlage eine Stadtrundfahrt vor.

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