Dieser Tag war auch nicht sonderlich aufregend. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich das viele Fahren so langsam aber sicher müde war. In Denver hatte ich schon über 3000 Meilen hinter mir. Ich stattete am Tag 12/15 dem Capitol noch einen Besuch ab (hier konnte ich bis unter das Dach gelangen, in schwindeliger Höhe war sogar das Innenleben der Kuppel zu sehen. Fast wie im Vatikan in Rom) und fuhr dann nach Colorado Springs.
In Colorado Springs besuchte ich den Garden of Gods. Ein kleiner Stadtpark, für Besucher kostenlos. Der Park erinnerte mich sehr an Arches. Es gab hier zwar keine Rundbögen aus Stein, dafür Mitten im Grün Felsen in vielen verschiedenen Formationen.
Nach einer Stärkung, mal wieder Büffelburger, ging es auf in das wohl schlechteste Motel, dass ich je gesehen habe. Das erste Zimmer, welches man mir geben wollte, war nicht gemacht. Es sah so aus, als wohne dort noch jemand. Das zweite Zimmer war auf den ersten Blick für den gezahlten Preis noch okay. Ich hatte in der Lobby eine Anzeige eines Sushi Restaurants gesehen und so begab ich mich gegen 20 Uhr hungrig dorthin. Ich dachte erst, dass ich falsch war, aber dieses von aussen sehr unscheinbar aussehende Gebäude berherbergte tatsächlich ein gutes Suhi Restaurant. Man sitzt an der Theke und kann bei der Zubereitung seiner Bestellung zuschauen. Etwas später kam ich mit dem Koch ins Gespräch, er konnte etwas Deutsch und sagte mir, dass er mal für zwei Jahre in Hamburg lebte. Über Umwege ist er dann mitten in Colorado gelandet. Das Sushi, was ich bestellte, war sehr sehr lecker!
Dann zurück im Motel entdeckte ich die Mängel meines Zimmers. Überall Haare, auf der Bettdecke und im Bad! Richtig Sauber war es nirgends. Und das wiederlichste war der aufkommende Geruch, den ich mit fast einer Dose Deo bekämpft habe. Morgens machte ich mich schnell auf den Weg und sagte dem Personal nicht, wie schlecht dieser Aufenthalt war. Ich traf hier am Vorabend noch auf eine Deutsche Touristin, der ich beim Schreiben von Emails prima über die Schulter schauen konnte. Sie war alleine unterwegs und schwärmte nur so von den USA. :-D
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