Donnerstag, 12. November 2009

Neuengland 10/ 20 - NEW YORK CITY

Endlich sollte es soweit sein, auf zum großen Apfel. Mitten in der Nacht sind wir aufgestanden, mit dem Auto 2 h Richtung New York City gefahren in Wassaic in den Zug gestiegen und gegen 8 Uhr morgens in New York Central Station angekommen!!!

Das war bis dahin eine spannende Reise, da mir mal wieder Rehe nachts auf die Straße hüpften und ich in Amerika zum ersten Mal mit dem Zug gefahren bin, somit auch mal wieder das echte Volk erleben durfte. Als wir einstiegen war der Zug noch ganz leer, je näher wir an unser Ziel kamen, je voller wurde es mit Berufspendlern, die alle sehr beschäftigt waren mit ihren iPods, Mobiltelefonen, Laptops, Kindles, Zeitungen usw...

In New York ausgestiegen, dachte ich, dass der Apfel ganz schön übel riecht. Dort unten im Untergrund roch es leider sehr unangenehm, also nichts wie raus. Die Gänge entlang und Treppen auf und ab konnte ich dann endlich die große Haupthalle des Bahnhofs sehen. Das war herrlich! Der große Raum, die großen Leuchter, sehr schöne zum Bahnhof passende An- und Abfahrtpläne und wahnsinnig viele Leute.

Nach den ersten Fotos ging es ans Tageslicht, wo ich zum ersten Mal etwas frischere New York City Luft schnuppern konnte. Das Menschenchaos nahm draussen zu, aber es schien gut organisiert. Mir ist das noch aus Washington D.C. und dem 4. Juli sehr gut in Erinnerung, die Menschenmassen in New York City übertreffen das bei weitem!

Zu Fuß erkundeten wir den Broadway, den Time Square - der momentan teilweise wie eine Fußgängerzone aufgebaut ist - also ohne Autoverkehr, staunten über alles mögliche, was wir sahen und stapften nach einem Frühstück to go zum Empire State Building.

Dort war noch nicht so viel los und als ich die Preise für eine Fahrt auf das Dach des Hauses gesehen habe, entschied ich mich um und blieb unten. Mit Karte (Wo sehe ich was?) käme so eine kurze Tour in diesen Wolkenkratzer 28 USD. So machte sich meine Reisebegleitung alleine auf den Weg und knipste schöne Fotos! Ich habe mich in der Zeit in einem Souveniershop mit T-Shirts und Postkarten eingedeckt.

Wir gingen weiter zu Fuß Richtung Manhatten. Allerdings wurde das mit der Zeit aufgrund der Leute, des Wetters und der schmerzenden Füße zu anstrengend. Also zurück in die U-Bahn, wo wir uns erstmal mit dem Kartenautomaten rumärgern mussten. Nahe der Wall Street sind wir wieder ausgestiegen, besuchten jene welche, gönnten uns einen Hot Dog und besuchten etwas später den Hafen und sahen das erste Mal die große eiserne Dame aus Frankreich! Es war ein schönes Gefühl die Freiheitsstatue das erste Mal so nahe erleben zu können.

Nächstes Ziel war die meist besuchte Baustelle der Welt. Auf dem Weg dahin kam ich mir zwischen all den großen Betonklötzen wie so oft an diesem Tag recht klein vor.

Zum Central Park, den ich letztes Jahr schon aus der Luft sehen konnte, fuhren wir ebenso mit der U-Bahn. Im Film schaut dieser Park immer herrlich aus. In der Realität kommt er allerdings nicht so schön rüber. Auffällig ist jedenfalls die Geräuschkulisse, man hört kaum bis nichts vom Straßenverkehr.

Unsere Sightseeingtour ging weiter zum Trump Tower und zu vielen anderen Sehenswürdigkeiten. Nach einem kleinen Snack ging es für uns dann wieder zurück nach Wassaic. Gegen 22 Uhr kamen wir sehr erschöpft von der Reise zurück. Aber der nächste Tag versprach viel Entspannung und das war gut so! Zur Einstimmung hörten wir übrigens Musik von Frank Sinatra. Welchen Titel wohl am meisten? :-D

Bilder aus New York gibt es hier: klick mich.

Manchmal ging mir an diesem Tag die Frage durch den Kopf "Was ist, wenn jetzt etwas passiert, ein Unfall oder schlimmeres?". Man hat ja in der Vergangenheit schon oft genug mitbekommen, wie es ist, wenn ein Unfall oder ähnliches passiert. Es reicht ja schon Schnee um diese Stadt lahmzulegen. Auf Dauer könnte ich nicht in New York leben oder arbeiten. Viel zu gefährlich und stressig.

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